Transfergebiete

Um die Übertragbarkeit der Ergebnisse des Vorhabens sicherzustellen, wurden die Städte Eisenhüttenstadt und Spremberg als Transferkommunen, die Städte Erfurt und Weimar sowie der Landkreis Weimarer Land als Transferregion in das Projekt Konnekt eingebunden.

Als Zentrum eines Verdichtungsraumes - zu dem das ländlich geprägte Umland und auch der Kranz der Mittelstadt Weimar zählt - wirkt die Stadt Erfurt mit seinem integrierten Stadtentwicklungskonzept bereits auf ein Zusammenwachsen von Stadt und Region hin. Die Region wird als „Wirt-schaftsstandort Erfurt“ wahrgenommen; aufgrund des bereits spürbaren Fachkräftemangels sind die Unternehmen jedoch auf qualifizierte Arbeitskräfte aus anderen Regionen angewiesen. Diese Erkenntnis ist eines der Motive für die Gründung der ImPuls-Region Erfurt-Weimar-Jena. Mit der Stadt Weimar und dem Weimarer Land werden seit mehr als zehn Jahren gemeinsam - im Regionalkonzept festgelegte und im integrierten Regionalentwicklungskonzept konkretisierte - Ziele verfolgt.
Die Konzepte regen bereits eine interkommunale Kooperation im den Bereichen Kultur und Gewerbeflächenentwicklung an. Im Rahmen der Thüringer Innovationsstrategie RIS 3 (2014) wurde bereits eine gemeinsame Vision für eine nachhaltige Energie- und Ressourcenverwendung definiert.
Die Stadt Spremberg thematisiert die Herausforderungen des demografischen und des Strukturwandels und deren Folgen für die sozialen Sicherungssysteme, die Familien-, Jugend-, Freizeit-, Bildungs- oder Arbeitsmarktpolitik schon in ihrem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) von 2007. Die dritte Fortschreibung des INSEKs von 201959 setzt auf nachhaltige Stadtentwicklung und integriert thematische Schwerpunkte, die sich im Ansatz des Vorhabens Konnekt wiederfinden, z. B. lokale Wirtschaftsförderung, ressourcensparende Stadtentwicklung, Stadt- u. Stadtteilmanagement und -marketing sowie die Stärkung der Umlandwirkung.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Stadt Eisenhüttenstadt stellt heraus, dass die Kommune über begrenzte Mittel verfügt und für die Umsetzung von Vorhaben der Stadtentwicklung auf die Einbindung öffentlicher und privater Akteure in der Stadt, im Umland und im Landkreis setzt. Das INSEK unterstreicht die Relevanz der Stärkung der Stadt-Umland-Beziehungen, der Netzwerke und der interkommunalen Kooperation (z. B. im Bereich Tourismus).